Einführung 2016 – Podcast_2016_01_04

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Das iPad ist überflüssig und die Verkaufszahlen sinken bereits. Weshalb ist das so? In den meisten Unternehmen werden iPads einfach eingeführt, ohne sich wirklich strukturiert Gedanken darüber zu machen, wie sie wirklich produktiv eingesetzt werden können. Dann steigern iPAds nur die Komplexität und damit die Kosten und nicht die Produktivität. Es gibt jedoch auch andere Unternehmen, die mit dem iPad deutlich produktiver werden. Im Jahr 2016 werden Sie in diesem Blog und dem iPad4productivity-Podcast genau erfahren, was der Unterschied zwischen iPad-Illusionisten und-Profis ist und wie Sie iPad-Profi werden.In der heutigen Episode bekommen Sie einen Überblick davon, welche Themen 2016 auf uns zukommen werden.


Hier finden Sie die Links zur aktuellen iPad4productivity-PodcastEpisode:

Dirk Ollmetzer: Das iPad ist alt, langweilig und überflüssig

Förderland: Warum Apple in einer anderen Liga spielt


Sollten Sie auf einem anderen Weg auf diese Seite gekommen sein, können Sie sich hier für den Gratis-Hörerservice des Podcasts anmelden. Sie erhalten dann immer alle Zusatzinfos und Links zu den wöchentlich neu erscheinenden Episoden und weitere nützliche Tipps zur produktiven Nutzung des iPads.

Hier finden Sie den Gesamt-Themenplan des Podcasts inkl. der in den Episoden besprochenen Links und Trankripte zum Nachlesen.

Ich freue mich sehr über Ihr Feedback und Ihre Themenwünsche. Sie erreichen mich unter unter 030/44 0172 99 und t.jekel@jekelteam.de.


Hier das Transkript der Episode:

(Bitte wundern Sie sich nicht über die nicht schriftreife Sprache. Ich spreche die Podcast frei ein und erstelle daraus erst im Nachhinein das Transkript.)

Schön, dass Sie auch dieses Jahr mit dabei sind bei iPad4productivty mit einem neuen Themenschwerpunkt. Im letzten Jahr haben wir uns gemeinsam angesehen, wie Sie zum einen selbst produktiver mit dem iPad arbeiten können und wie Sie zum zweiten das iPad produktiver in Ihrer Organisation einsetzen können. Wir haben immer gewechselt, es gab immer einen monatlichen Schwerpunkt, der genau diese beiden Bereiche immer abwechselnd betrachtet hat. Jede Episode kann natürlich für sich betrachtet auch gehört werden, also wenn Sie spezielle Fragen haben, lohnt es sich immer wieder im iTunes einfach nochmal auf die Episoden zurück zu greifen. Sie können sie jederzeit hören und wenn Sie auf www.iPad4productivity.com gehen und sich zum Gratis-Hörerservice anmelden, dann bekommen Sie zum einen von mir per E-Mail eine Übersicht über den Themenplan. Das heißt, damit Sie genauer nachgucken können, wo finden Sie welche Episode und Sie bekommen natürlich auch die Links mit allen Transkripten und mit den Links zu den in den episoden vorgestellten Tipps, Tricks und Apps.

In 2016 ist das Motto die iPad-Illusion. Weshalb die meisten Unternehmen mit dem iPad Geld verbrennen und andere damit ihr Geschäftsmodell revolutionieren? Bewusst mit einem kleinen Zwinkern im Auge aber mit einem sehr ernsten Hintergrund. Ich erlebe nämlich in meinen iPad-Einführungsprojekten, die ich seit 2010 mit kleineren, mittleren und bis hin zu größeren Unternehmen durchführe, das doch immer gewisse Missverständnisse und gewisse, ich benenne sie wirklich bewusst iPad-Illusionen vorherrschen, die dazu führen, dass die iPads häufig eben nur Geld kosten, aber das Unternehmen nicht immer produktiver machen. Und diese Illusionen habe ich Ihnen schön in zwölf Scheiben geschnitten, dass heißt so, dass wir uns jeden Monat eine davon betrachten können.

Wir gehen einmal kurz durch diese zwölf durch. Im Januar geht es um einen Überblick mit der Frage, die meisten iPads sind überflüssig – zumindest heute. Denn in vielen Organisationen behaupte ich senken iPads die Produktivität und Sie bekommen im Januar einmal einen Überblick, und wir sind ja schon mitten drin, über die iPad-Illusionen. Die zweite, die wir uns im Februar angucken, warum sollten die Mitarbeiter auch noch einen iPad schleppen? Müssen sie gar nicht. Ich bin ein großer Freund von iPad-only. Und ja, es gibt manchmal Dinge, zu denen Sie noch ein Mac oder ein PC brauchen. Aber es werden immer weniger. Ich gebe Ihnen ein ganz konkretes Beispiel. Ich habe versucht diesen Podcast mit dem iPad-Pro aufzunehmen und habe das versucht mir eine Garage Band zu machen und bin dort auch ziemlich weit gekommen mit der Intro mit der Outro. Ich hab’s sogar geschafft, das in ein richtiges Format zu exportieren und mitten in meinem Podcast sagte mir Garage Band die maximale Länge des Songs ist erreicht. Bisher habe ich noch keinen Weg gefunden dort eine längere Song-Länge einzustellen, bisher habe ich auch bei den anderen Apps noch keine Podcast-App gefunden, die mich so richtig begeistert, also wenn einer der Hörer auch eine gute App nicht nur zum Hören, sondern auch zum Produzieren von Podcasts vielleicht kennt oder selber nutzt, mit der man auch einen längeren Podcast gut aufnehmen kann, und idealerweise direkt in MP3 dort exportieren kann, dann freue ich mich vom Input von Ihrer Seite aus, wie natürlich auch zu den anderen Themen. Also Sie sehen, manchmal gibt es Dinge, ich nehme diesen Podcast jetzt auch auf dem Mac auf, aber es gibt immer wenige un dich kenne wenige Vertriebsbeauftragte, die draussen Podcasts aufnehmen. Also wenn ich mir angucken, was sie im Vertrieb machen, das können Sie locker im Regelfall mit einem iPad machen, und dann wird es auch sinnvoll, weil dann werden die Geräte erstens wirklich genutzt und zweitens entsteht dann auch Druck bestimmte Prozesse, bestimmte Dinge, die mit dem iPad vielleicht noch nicht gehen einmal zu hinterfragen.

Der März steht unter dem Motto, ein Android-Tablet ist doch viel billiger – eine Plastiktüte als Koffer auch. Natürlich gibt es auch andere Tablet-Systeme als das iPad, aber wir schauen uns einmal die verschiedenen Betriebssysteme an und weshalb ich Ihnen zur Zeit das iPad als Business-Tablet ans Herz lege.

Im April, Sie müssen Ihre Mitarbeiter nicht einbeziehen. Originalverpackte iPads halten ohnehin viel länger. Sie lachen, ich habe schon Kunden erlebt, da sind nach einem halben Jahr immer noch originalverpackte iPads irgendwo in den Schränken gefunden worden. Das habe ich live erlebt. Und das Ganze ist nicht zum lachen, sondern es ist zum Weinen, weil hier Geld ausgegeben wird und dieses Geld überhaupt nicht genutzt wird und keinerlei Produktivitätsvortschritte dort herrschen und das Thema ist dort nicht unbedingt der Mitarbeiter, sondern es ist vor allen Dingen ein Führungsthema und das gucken wir uns gemeinsam einmal an.

Im Mai. Wir nutzen iPads genau, wie unsere Wettbewerber. Wir wollen ja auch nicht besser sein. Oft erlebe ich ein sehr enges Denken im Management und ich möchte hier einmal ein bisschen ermutigen etwas breiter zu denken über den Tellerrand hinauszudenken.

Im Juni geht es um die Frage, sind wir unseren Kunden immer voraus? Na klar. Sei denn es ist umgekehrt. Häufig denken wir, wir sind vorne als Unternehmen, aber häufig sind es vielleicht sogar die Kunden, die bereits bereits Apps nutzen, sei es auf dem iPad oder iPhone und wir denken wir haben den Steuerhebel in der Hand und dabei ist es der Kunde und wir schauen uns auf der anderen Seite einmal an, wie das Ganze auch genutzt werden kann.

Im Juli geht es um die Frage, unsere Mitarbeiter nutzen iPads auch für sich selbst und nicht nur dienstlich. Es liest ja auch kein Mensch die Bildzeitung. Also wenn Sie glauben, dass Mitarbeiter Ihre Mitarbeiter nur dienstlich nutzen und nicht privat nutzen wollen, dann möchte ich Sie da ein Stück weit desillussionieren und Ihnen aber auch Wege zeigen, wie Sie das Ganze vernünftig und kontrolliert im beidseitigen Interesse organisieren können.

Im August geht es um das Thema, jeder Mitarbeiter installiert sich Apps wie er mag. Bei den PCs machen wir das doch schließlich genauso. Oder nicht? Dürfen wir auf den PCs doch nicht alles installieren, was wir wollen? Weshalb dürfen Sie das dann auf dem iPad. Das schauen wir uns im August an.

Im September. Mit dem iPad ist man überall und ständig online. Genau, seit es keine Funklöcher mehr gibt. Also ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, ich bin häufiger mal bei Kunden, wo ich auf dem Parkplatz noch W-LAN und Internet habe und drin habe ich keins mehr. Und dann ist eben die Frage, wie schaffen Sie heute Lösungen, dass Sie nicht von einer Internetverbindung abhängig sind. Und das schauen wir uns genauer an.

Im Oktober geht es um die iPad-Illusion, alles auf einem iPad ist intuitiv bedienbar. Genau so wie im Cockpit eines Airbus A380. Ist auch alles klar, ein paar Knüppel, für meinen lieben Freund und Kollegen Peter Brandl ist das alles intuitiv bedienbar, weil er Pilot ist aber für einen Menschen wie mich ist das nicht unbedingt so intuitiv und dem einen oder anderen geht das vielleicht auch mit den iPads.

Im November geht es um die Illusion, für die iPad-Einführung brauchen Sie keinen Plan. Dann ist doch logisch, als Genie beherrschen Sie das Chaos. In diesem Kapitel bekommen Sie einfach mal eine Roadmap für so eine iPad-Einführung wo ich einfach mal aus meiner Erfahrung auch aus der externen Projektleitung Ihnen mal mitgebe, wie ein vernünftiges Projekt aufgesetzt werden kann.

Und last, but not least, werden wir uns im Dezember anschauen, die iPad-Illusion, das iPad ist nur ein „Hype“. Das glaubte Bill Gates übrigens auch vom Internet. Und das was wir uns angucken ist, wie schaut die Zukunft aus, welche technologischen Trends zeichnen sich ab, wie sicher ist die Investition in iPad. Wir gucken uns auch neue Technologien an wie Wearables, wie Augmented Reality und bis dahin ist auch die AppleWatch wieder ein Jahr weiter und glauben Sie mir, da wird es sicherlich eine ganze Menge hoch interessante Use Cases dafür geben.

Lassen Sie uns gleich einsteigen in das Übersichtskapitel, nämlich das Thema, die meisten Apps sind doch überflüssig – zumindest heute. Das heißt, wir gucken uns einfach mal die Ist-Situation in vielen Unternehmen an, weil woraus besteht die iPad-Illusion, sie besteht daraus, dass die Unternehmen doch häufig iPads anschaffen, führen sie völlig planlos ein und sind dann enttäuscht, so dass einfach keinerlei Produktivitätsgewinne entstehen, ganz im Gegenteil. Und wir gucken uns im Januar so ein bisschen meine Historie an. Wir gucken uns dann vor allen Dingen auch mal das Thema von Marktentwicklungen.

Als ich 2010 mein Unternehmen gegründet habe, zeitgleich mit der Einführung des iPads in Deutschland, hat mein damaliger Bankberater mich großen Augen angeguckt und hat gesagt, Herr Jekel, so als Angestellter und GmbH-Geschäftsführer mit einem vernünftigen sechsstelligen Gehalt sind Sie sich da sicher, dass Sie nicht irgendwie nicht weitermachen wollen, oder kann man damit Geld verdienen, mit dem iPad, mit Beratung, das ist doch alles selbsterklärend? Und er und viele Andere haben mich damals belächelt, machen das heute teilweise auch noch und ich kann nur so viel sagen, also mir geht’s mittlerweile auch wirtschaftlich besser als damals als Geschäftsführer und ja, man kann damit Geld verdienen und ich habe immer ein persönliches Grundmotto, was vielleicht auch so zum Anfang des Jahres gut passt. Ich sage immer: „Machen Sie etwas, wovon Sie richtig Ahnung haben. Idealerweise ein bisschen mehr als die Anderen. Machen Sie etwas wofür Sie brennen.“ Martin Luther hat mal so schön gesagt, aus dem traurigen Hintern kommt kein fröhlicher Furz. Und das Dritte: „Machen Sie etwas, wo auch ein Markt und ein Bedarf dafür da ist.“ Und manchmal sind es solche Situationen, wo Sie vielleicht auch nicht wissen, okay, hm, gibt es dafür ein Bedarf, gibt es ein Markt? Und als das iPad damals rauskam, haben viele gesagt, das ist Kinderkram. Und natürlich ist man hinterher immer schlauer und hinterher kann man, wie wenn man Biographie liest immer die Punkte schön zusammenpacken, aber als ein Unternehmer muss man auch ab und zu mutig sein und sagen, okey, ich glaube an ein bestimmtes Ding und natürlich gibt es auch einen Spruch dafür, „wenn das Pferd tot ist, steigt der Reiter ab“, aber es hat sich bewahrheitet sowohl für mich persönlich, als auch für viele Unternehmen, dass das iPad durchaus ein produktivitätssteigendes Tool sein kann, wenn man es richtig anpackt. Und wie man das anpackt, das gucken wir uns ja in einer der zukünftigen Episoden noch an.

Als das iPad 2010 eingeführt wurde, wurde es ähnlich wie das iPhone übrigens von vielen belächelt. Und von den anderen als Neuerfindung einer neuen Kategorie angesehen. Also wenn Sie sich das mal angucken, der Oli Metzer beispielsweise, den Link packe ich Ihnen auch mit rein in die Shownotes, der hat sehr klar gesagt, also Mensch die Idee von einem iPad ist echt alt. Das iPad ist langweilig, das iPad ist überflüssig, bis hin zu dem Thema, das iPad ist böse. Aber, und ich zitiere hier mal, Oli Metzer der geschrieben hat, „im Prinzip möchte niemand Computer benutzen. Man macht das, weil die Dinge irgendwie nützlich sind, aber eigentlich sind alle von den Kisten genervt, die teuer und kompliziert sind, um die man sich laufend kümmern muss. Jemand der Nachrichten im Fernsehen für echte Informationen hält, wird sich den Einschränkungen und Zwänge diesen neuen Wallet Gardengeräte wahrscheinlich gar nicht bewusst. Er wird sich stattdessen darüber freuen, dass er sich nicht mit so überflüssigen Sachen, wie Systemaktualisierung, neuen Treibern, Antivirensofwaren und ähnlichem Mist rumschlagen muss. Wer nur ein bisschen Webmail, Google-Mail benutzt hat, für den sind diese Teile tatsächlich eine willkommene Vereinfachung.“ Also Sie sehen, der Kollege ist eher ja kritisch, und zum damaligen Zeitpunkt stimme ich ihm auch völlig zu, konnte man nicht viel mehr machen, als die von ihm angesprochenen Use-Cases / Anwendungsbereiche. Mittlerweile geht aber eine ganze Menge mehr.

Eine zweite, sehr interessante Quelle, die ich Ihnen auch sehr gerne verlinke, von Förderland.de, Digitale Wirtschaft, mit einem Artikel zum Thema warum Apple in einer anderen Liga spielt. Das war 2010, die ganz klar gesagt haben, Steve Jobs und seine Kollegen machen keine Produkte für Technikfans, sondern sie zielen direkt auf den nicht technologieaffinen Massenmarkt. Und das ist genau das Thema, das ist auch der Erfolg. Die haben ganz klar gesagt, Apple definiert eine neue Kategorie aus Ersatzstücken verschiedener Nischenmärkte. Also nicht das Ding neu erfinden, sondern Best-off Nischen intelligent so kombinieren, dass sie für den Anwender super nutzbar sind. Das heißt, Apple war nicht der Erste mit diesem Konzept. Microsoft hatte weit vorher Tablets mit Touchscreen, aber Apple hat einfach das extreme Talent, bestehende Technologie massentauglich zu machen und diese Lifestyle-orientiert zu vermarkten. Ich glaube, das ist der große Erfolg, auch wenn Sie die Steve Jobs Biographie beispielsweise lesen. Ein wagemutiger Schritt war damals die Formulierung der Vision, was durchaus ins Auge hätte gehen könnte in 2010, aber Apple ist eine der ganz wenigen Firmen auf der Welt, die die Marketingpower und Alleinstellungsmerkmale haben eine neue Kategorie definieren zu können. Das war in 2010 von Förderland geschrieben und ich glaube, der Erfolg hat Apple Recht gegeben.

Mittlerweile werden ja mehr Tablet-PCs als PCs verkauft, also hierfür gibt es verschiedene Statistiken und die Frage ist, woran liegt das? Es liegt zum einen natürlich an einem wirklich starken Marketing von Apple, die sehr stark auf die Emotionen gehen, auf das Thema Lifestyle, es ist Cool, es ist einfach „Hip“ auch mit Apple-Geräten zu arbeiten, also ein Teil ist auch sich darüber zu definieren. Das erlebe ich immer wieder ganz witzig bei der AppleWatch. Ich kenne viele, die AppleWatch einfach nur als Uhr im Prinzip nutzen und überhaupt keinerlei zusätzliche Apps und Funktionalitäten dafür nutzen, aber es ist ein sichtbares Teil, dass man ein Apple-Gerät nutzt, dass man cool ist, genauso wie die weißen Kopfhörer damals von den iPods. Somit konnte man eben sich als derjenige outen, der mit so einem Apple-Gerät arbeitet und mit der AppleWatch ist das genauso. Also, wenn es rein nur um die sachlichen Fragen gäbe, dann gäbe es eine Edelstahl-Watch, die Alu reicht völlig, da gäbe es erst recht keine Edition, aber wir Menschen kaufen ja nicht rational. Und jeder, der das glaubt, dem empfehle ich mal die Literatur von Ann Häusler beispielsweise oder anderen Gehirnforschern, die ganz klar immer wieder belegen, keine Entscheidung, die wir treffen, treffen wir rational. Wir treffen sie immer zuerst einmal emotional und dann rationalisieren wir sie mit unserem Hirn hinterher noch darüber nach und das macht Apple wunderbar und richtig. Und das ist auch nicht schlecht, es ist nur wichtig sich dessen bewusst zu sein und nicht so wie bei dem Thema Pseudosicherheit, so in einer pseudorationalen (…), der Homo Ökonomikus, den ich in meinem betriebswirtschaftlichen Studium kennengelernt habe, den gibt’s nicht, das sind wir nicht und es ist überhaupt nicht schlimm, man muss sich nur dessen bewusst sein und entsprechend sein Handeln darauf ausrichten.

Woran liegt das aber zusätzlich noch? Es gibt auch eben mittlerweile sehr gute Wettbewerber wie Google oder Samsung, die natürlich die Innovation fördern und zum Teil technisch sogar besser sind. Also wenn Sie sich angucken so ein Thema beispielsweise eines iPhone 6+, ein typisches Bespiel. Also iPhone 6+ ist wirklich ein Gerät, wo ich sage, es ist etwas was nicht Apple erfunden hat, sondern da kam Samsung mit dem GalaxyNote raus und ich muss auch ganz ehrlich sagen, wenn Apple das iPhone 6+ nicht zur Welt gebracht hätte, wäre ich zum Samsung GalaxyNote gewechselt. Also manchmal gibt es auch andere Wettbewerber, die, wenn Sie sich die technischen Daten angucken, auch teilweise bessere technische Daten haben. Was aber zusätzlich noch gemacht wurde, es wurden neue Zielgruppen erschlossen, die bisher keine PCs nutzen. Also beispielsweise die Kinder und Senioren. Wenn Sie sich angucken, es gibt genug Videos von kleinsten Kindern auf YouTube, die kommen ohne Probleme mit Tippen und Wischen klar, da würde keiner auf die Idee kommen, denen die Maus in die Hände zu geben. Also geben Sie einem Kleinkind ein iPad in die Hand und geben Sie ihm ein PC in die Hand und dann werden Sie sehr schnell merken, dass kleine Kids mit so einem Tablet viel viel besser klarkommen als mit dem PC. Sie haben es noch nicht gelern, wie man mit Windows umgeht und letztendlich müssen sie es auch nicht lernen. Und wenn Sie sich das Thema Senioren ansehen, also wenn ich mir angucke, wie Senioren, die bisher kein Zugang zum iPad und zum PC bekommen haben, mit iPads E-Mails schreiben können, Skypen können mit Enkeln beispielsweise, da ist wirklich Tablet-Technologie sehr sehr lebenswertsteigernd geworden.

Das heißt, wenn man sich auch das ganze Thema Netbooks anguckt, die ist definitiv mittlerweile von iPads oder anderen Tablets abgelöst. Allerdings, und das möchte ich auch nicht verschweigen, und ganz bewusst adressieren, der Wachstum der Tabletverkäufe staginert. Und sinkt sogar zur Zeit. Dafür gibt es auch wieder verschiedene Quellen und die Frage ist, woran liegt das. Das liegt zum einen daran, dass es mittlerweile eine relativ hohe Marktsättigung durch relativ hohe Marktverkäufe der letzten Jahren gibt. Es liegt aber auch an weiteren Themen und zwar, zum einen werden die Tablets selten ersetzt, weil sie für lange Anwendung leistungsfähig genug sind. Also, wenn ich mir das iPad 1 angucke, hey das kann ich immer noch wunderbar zum YouTube-Gucken nutzen, das kann ich immer noch wunderbar zum Internetsurfen nutzen, das kann man für viele Dinge wunderbar nutzen. Ein 5 Jahre alter PC ist schon grenzwertig zu nutzen. Ein 5 Jahre altes Tablet geht wunderbar. Und wenn ich gucke, die meisten Tablets werden weiterhin nach Feierabend auf der Couch genutzt und das geht auch gut, und wenn ich schaue, ich erlebe immer viele, vor kurzem habe ich eine Statistik gesehen, dass iPad 2 ist immer noch sehr sehr stark verbreitet, das iPad 1 ist langsam auf dem Rückmarsch aber iPad 2 gibt es noch viele und selbst das aktuelle Betriebssystem iOS 9 ist zur Zeit der Aufnahme dieses Podcasts, aktuell in der Version 9.2, läuft wunderbar auf so einem iPad 2, überhaupt kein Thema.

Die Smartphones werden natürlich auch immer größer. Es gibt viel Phablets, wie sie so schön heißen, also Tablets und Phones als Kombination, wie beispielsweise das iPhone 6+, wo viele dann sagen, okay, da kann ich sogar jetzt auch mittlerweile E-Mails gut tippen, da brauche ich doch gar kein Tablet mehr dafür, also die Kategorie des iPad-Minis beispielsweise wird zum Teil kanibalisiert, durchaus auch iPhone 6+ oder andere Phablets. Hier noch ein schönes Beispiel. Apple hat mit iPhone 6+ relativ spät reagiert auf die Geräte, die es von Samsung schon gab. Allerdings haben Sie es dann richtig gemacht. Und damit haben sie das andere Format weggehauen. Wenn Sie sich die Verkaufserfolge des 6+ und des GalasyNotes anschauen, Apple ist der erste, aber wenn sie es machen, dann machen Sie es richtig. Und ganz klar, weshalb sinken Tabletverläufe? Weil viele Unterhehmen haben iPads eingeführt und merken jetzt, dass die nur die Kosten und Komplexität erhöhen aber nicht die versprochene Produktivitätssteigerung bringen. Das ist genau das Thema, was wir uns diese Jahr anschauen, wenn viele einfach sagen, jawohl, wir führen einfach mal iPads ein, dass können sie ohne Plan, ohne Verstand machen, mit völlig falschen Voraussetzungen rangehen und das bereitet mir wirklich körperliche Schmerzen, weil ich sage, Mensch, das ist so viel Geld, was hier ausgegeben wird, ich habe Kunden die über 1.000 iPads dort investieren. Hier unterhalten wir uns wirklich über 7-stellige Investitionsbeträge, so wenn ich mir dann angucke, wie unprofessionell solche Projekte teilweise gemanagt werden.

Und auf der anderen Seite freue ich mich dann wieder, wenn ein weiteres iPad-Einführungsprojekt dort erfolgreich abgeschlossen wird und wir merken, Mensch, und wir die Rückmeldung bekommen auch von den Mitarbeitern, hey, ja, dass war am Anfang etwas schwierig das Ganze einzuführen, aber ganz ehrlich, jetzt geht’s da wirklich vieles leichter mit dem iPad als mit dem PC. Und das ist genau das, was ich auch immer wieder erlebe. Ich war im Dezember wieder bei einer Schulung, wo viele PC-Anwender immer so das Ding hatten, wie kann ich das, was ich mit dem PC mache auf dem iPad machen. Und natürlich geht das etwas anders und dann heißt es oft, jaa, das iPad kann ja nicht das was der PC kann. Und ich bin bei Ihnen, ja, es gibt ein paar Dinge, die das iPad noch nicht kann. Aber! Und es gibt viele Dinge, die gehen mit dem iPad viel viel besser, als sie mit dem PC gehen. Wenn Sie mal schnell was ausrechnen müssen. Wenn Sie schnell was mit dem Whiteboard aufzeichnen wollen, wenn Sie Fotoprotokolle von Meetings machen wollen, wenn Sie was Präsentieren wollen, vielleicht auch über das Internet hinaus, dann gibt es hier Möglichkeiten, da ist mit dem PC überhaupt nicht dran zu denken und gerade im persönlichen Gespräch.

Und das ist genau das Thema wo ich sage, iPad-Illusion, ein Stück weit ist es auch zu sagen, Mensch, ich kann das Gleiche auch mit dem PC machen. Nein, es ist etwas anderes und ja, es gibt ein paar wenige Dinge, die nicht so gut gehen, aber meine Erfahrung ist auch, die Dinge die nicht gehen, müssen die denn Überhaupt in Zukunft auch noch von dem iPad-Anwender gemaht werden? Müssen sie überhaupt noch gemacht werden? Das heißt, manchmal ist eine Beschränkung durchaus auch sinnvoll, weil wir uns manchmal ganz komischen Sachen im Unternehmen angewöhnen. Da werden teilweise von Vertrieblern ellenlange und komplizierte Excel-Tools ausgefüllt, wo sich dann Menschen, wie Ulrik Nehammer von CocaCola, die Frage stellen, verkaufst du eine Kiste Cola mehr, wenn du dieses Excelformular hier ausfüllst. Und wenn die Antwort nein ist, dann sagt der Ulrik Nehammer, dann machen wir das ab morgen nicht mehr. Das ist genau die richtige Einstellung, mit der man hier rangehen muss und nicht einfach nur ein technisches Gerät einführen, sondern sich die Prozesse angucken, mal anschauen, welche Missverständnisse, welche Illusionen vorherrschen, sich bewusst mal selbst oder mit Unterstützung von draussen etwas zu desillusionieren und dann auf dieser Basis das Potential dieser Technologie zu nutzen.

Darum geht es im gesamten Jahr 2016, das heißt, wir gucken uns die verschiedenen iPad-Illusionen an und wir steigen in der nächsten Woche mal mit den ersten vier der zwölf iPad-Illusionen an. Sie kriegen somit im Januar einmal den kompletten Überblick und ab dem Februar steigen wir dann ganz tief in die einzelnen Kapiteln ein. Wie immer freue ich mich, wenn Sie sich bei mir melden, sei es per E-Mail auf t.jekel@jekelteam.de oder melden Sie sich einfach an zu www.iPad4productivity.com, dann kriegen Sie immer die Links und Shownotes, wie auch Hingergrundinformationen von mir und einen wöchentlichen Tipp von mir und natürlich können Sie dann auch gerne per E-Mail, per Telefon kommunizieren und Ihre persönlichen Fragen klären.

Ich freue mich auf Ihr Feedback. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit Ihnen zum Teil nur per Podcast, per Audio, zum Teil aber auch schon mit dem einen oder andern im Training im perönlichen Austausch. Ich freue mich darauf. Ihnen weiterhin viel Erfolg. Ihr Thorsten Jekel.